Alexandra Lüthi

Biografie

Alexandra Lüthi absolvierte ihren BA in Germanistik und Populären Kulturen (2020) und MA in Deutscher Literaturwissenschaft und Kulturanalyse (2023) an der Universität Zürich. 2023–2024 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim SNF-Projekt «FORM. Generic Ambiguity in Narrative Fiction (1800–1930)» am Deutschen Seminar der Universität Zürich.

Seit 2024 ist sie Doktorandin an der Universität Neuchâtel und forscht zum kulturellen Gedächtnis der Deutschschweizer Gegenwartsliteratur.

 

Publikationen

Artikel in Zeitschriften und Sammelbänden

Intermediale Ambiguität. Heinrich von Kleists Legende Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik (1811). In: Generische Ambiguität. Formen von Idylle und Legende im langen 19. Jahrhundert. Hg. von Frauke Berndt, Johannes Hees-Pelikan, Julius Schmidt und Vera Zimmermann. Basel 2025, S. 221–238.

«Ich baue mir meine Träume auf rund um dich und male sie scharlachrot an». Poetik der Demenz in Kim de l’Horizons «Blutbuch». In: Germanistik in der Schweiz 19/2022 (2023), S. 49–71. [Link]

Kleinere Beiträge

Sexualisierte Gewalt lesen. In: art of intervention (4.4.2025). [Link]

Herausgabe

Richard Langston: Sex und Soziabilität. Schwule Poetik in den 1980er Jahren. Hg. von Frauke Berndt unter Mitarbeit von Alexandra Lüthi. Würzburg 2024.

 

Dissertationsprojekt

«Schweiz erschreiben. Die Arbeit am kulturellen Gedächtnis in der deutschschweizer Gegenwartsliteratur»

Als Reaktion auf die globale Krisensituation ist die Schweizer Literatur der unmittelbaren Gegenwart eminent politisch geworden. Dabei entwickeln die Autor*innen der Deutschschweiz wie Lukas Bärfuss, Ariane von Graffenried oder Kim de l’Horizon einen ganz eigenen Zugriff auf die Gegenwart, der sich einem normativen Standard widersetzt: Welche Sprache(n) spricht die Schweiz? Welche Daten schreiben ihre Geschichte? Welche sozialen Praktiken prägen ihren Alltag? Ein solcher Zugriff setzt eine Arbeit am kulturellen Gedächtnis voraus, die im Anschluss an die Cultural Memory Studies anhand von ausgewählten Beispielen aus der deutschschweizer Literatur der unmittelbaren Gegenwart untersucht werden. Dem Universalitätsanspruch eines kulturellen Gedächtnisses widersetzen sich die Texte, indem sie sozialhistorisch spezifische, nämlich lokale Gedächtnisse figurieren, die trotz ihrer jeweiligen Lokalität weder provinziell noch reaktionär sind, sondern die Voraussetzung für Partizipation in nationalen und internationalen politischen Kontexten bilden.

 

Enseignements

HS25: Proseminar «Genie und Gender. Arbeit am Faust-Mythos vom 19. bis ins 21. Jahrhundert»

FS25: Lektürekurs (mit Prof. Peter Schnyder)

HS24: Proseminar «Familie und Gedächtnis in der Schweizer Gegenwartsliteratur»

HS23: Queere Schweiz (Wahlmodul BA, UZH)

Fonction

Assistante doctorante

Kontakt

alexandra.luethi@unine.ch

Büro 3.E.49

Sprechstunde nach Vereinbarung.

Domaines de compétences

  • Narratologie
  • Medientheorie
  • Gender und Queer Studies
  • Cultural Memory Studies
  • Deutschschweizer Gegenwartsliteratur