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Bohnen und Evolution (WP 2.3)

Bohnen bilden zusammen mit ihren Schadinsekten und deren natürlichen Feinden ein System, das sich während mehrerer tausend Jahren entwickelt hat, was zu hochspezifischen Anpassungen bei den beteiligten Organismen geführt hat. Um zu überleben, kann die Pflanze mittels toxischer Substanzen zahlreiche pflanzenfressende Insekten abwehren (direkter Effekt) oder mittels Duftstoffen die Feinde der Schadinsekten anlocken (indirekter Effekt), im gegebenen Fall Parasitoiden, die ihre Eier in die Larven der herbivoren Schadinsekten legen.

Gezüchtete Bohnensorten wurden einer künstlichen Auslese unterworfen und unterscheiden sich deshalb stark von ihren wilden Vorfahren; sie haben einen höheren Nährstoffgehalt und besitzen eine bessere Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten. Das Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, herauszufinden, welche Auswirkungen die Bohnenzüchtung auf die Wechselwirkungen zwischen pflanzenfressenden Insekten und parasitischen Wespen hat.

Die Forscher versuchen den Prozess der natürlichen Auslese besser zu verstehen, indem sie vergleichen, wie gezüchtete Pflanzen und ihre wilden Verwandten auf die Interaktionen zwischen Wirtspflanzen und Parasitoiden reagieren. Bohnen stellen, besonders in Entwicklungsländern, eine wichtige Nahrungsquelle für den Menschen dar und ein besseres Verständnis der Beziehungen zwischen den assoziierten Organismen kann zu einer verbesserten Schädlingsbekämpfung führen.

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team

head

senior scientists

post-docs

  • F. Alvarez (Agroscope ART Reckenholz)

Ph.D students

  • R. Brechbühl (Fribourg)
  • J. Hernandez (Neuchâtel)
  • S. Kenyon (Neuchâtel)
  • Ch. Lüthi (Agroscope ART Reckenholz)
  • T. Plüss (Fribourg)
  • D. Schneider (Neuchâtel)
  • I. Zaugg (Fribourg)