Alpensalamander
Salamandra atra atra Laurenti, 1768
Alpensalamanderbeobachtungen lassen sich nicht programmieren. Die Tiere verbringen einen Grossteil ihres Lebens versteckt im Untergrund, unter Steinplatten, Holz, Wurzeln, in Felsspalten u.ä.
Die höchsten Dichten an aktiven Tieren werden während eines Gewitterregens beobachtet, manchmal sogar kurz bevor das Gewitter losbricht! Bei längerem Regen verschwinden die Tiere wieder in ihren Unterschlüpfen. Ebenfalls gute Chancen für Beobachtungen bietet die Morgendämmerung, wenn der Boden noch taunass ist. Bei trockener Witterung, bei Wind und auch in den Abend- und frühen Nachtstunden sind die Tiere meist unauffindbar.
Das Verbreitungsgebiet «unseres» Alpensalamanders beginnt in den Waadtländer Alpen östlich des Rhonetales (westlich des Rhonetales gibt es keine Fundmeldungen) und erstreckt sich durch die gesamten Nordalpen, über das Säntismassiv in die österreichischen Alpen bis 50 km vor Wien, biegt nach Süden um und geht dann, in Form isolierter, weit auseinander liegender Populationen, durch die dinarischen Gebirge des nördlichen Balkan bis nach Nordalbanien. Verstreut werden auch die ostitalienischen Alpen besiedelt.
Die nördliche und damit untere Verbreitungsgrenze in der Schweiz führt von den Freiburger Alpen zur Saane- und Senseschlucht, durchs untere Emmental und Entlebuch in den Raum Luzern, über die Rigi, die Sihlschlucht, durch die Kantone Schwyz und Glarus zum Walensee und ins Säntismassiv. Die zentralalpinen Täler wie Wallis, Engadin, Veltlin usw. werden infolge des trockenen Klimas nur ganz am Rande besiedelt. Gleiches gilt für das Tessin, wo nur aus dem nördlichsten Raum alte, schon lange nicht mehr bestätigte Fundmeldungen vorliegen.
Portrait eines Alpensalamanders
Zwei Alpensalamander unterwegs in ihrem Lebensraum
Alpweiden bieten u.a. auch Alpensalamandern Lebensraum
Steckbrief
- Gestalt schlank
- Rumpf und Schwanz deutlich segmentiert
- ganzer Körper schwarz, ohne Zeichnung
- wirkt feucht und glänzend
- Parotiden (Ohrdrüsen) gross
- Auge gross und hervortretend
- Verwechslungsarten: Feuersalamander, Bergmolch
- Status Rote Liste: nicht gefährdet (LC) (Zu Rote Liste)
- Beobachtung melden
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