Käfer

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Kenntnisstand : Je nach Käferfamilie sehr unterschiedlich. Für Käferfamilien mit aktuellen, kommentierten Artenlisten oder Roten Listen (z.B. Laufkäfer, Holzkäfer) ist der Kenntnisstand sehr gut, für die anderen Familien ist er sehr lückenhaft.

Anzahl nachgewiesene Arten : ca. 6500, davon 6350 einheimisch (autochthon)

Anzahl Arten auf der Roten Liste: 


Ökologische Merkmale: Für fast alle Lebensräume der Schweiz existieren spezialisierte Käferarten: sie besiedeln sowohl terrestrische als auch aquatische Lebensräume und kommen von der Ebene bis in die nivale Stufe vor. Es gibt zahlreiche Prädatoren (Carabidae, Dytiscidae, Staphylinidae,…), auf Totholz oder verwesendes Holz angewiesene Arten (Cerambycidae, Elateridae, Mycetophagidae,…), pflanzenfressende Arten (Chrysomelidae, Curculionidae), aber auch koprophage, d.h. sich von Kot ernährende Arten (Scarabaeidae, Hydrophilidae,…) oder nekrophage, d.h. sich von toten Organismen ernährende, Arten (Trogidae, Silphidae,…). 
 

habitat coleopteres

 

Hauptsächliche Gefährdungen der Käfer:

Die Gefährdungsursachen für die Käfer sind sehr unterschiedlich und hängen mit deren bevorzugten Lebensräumen und der trophischen Gilde zusammen. Die nachfolgenden Beispiele betreffen nur Käfergruppen, welche in den Roten Listen berücksichtigt wurden:
 

Für die Laufkäfer:

  • Kanalisierung der Fliessgewässer, Rückgang der Auengebiete
  • Zerstörung von Kleinstrukturen, Vereinheitlichung der Landschaft 
  • Melioration der Schnittwiesen und Weiden
  • Einsatz von Pestiziden

Für die Totholzkäfer :

  • Entfernung alter Bäume als auch absterbender Bäume
  • Intensive Forstwirtschaft, Aufforstung mit Nadelhölzern
  • Mangel an Nektarquellen durch intensive Nutzung von Wiesen und Waldrändern
  • Mangel an alten Bäumen, absterbene Bäume oder stehendem Totholz, sowohl in Wäldern als auch in anderen Lebensräumen (Pärke und Alleen, Gehölzstreifen, Obstgärten, ....)

 Für die Schwimmkäfer :

  • Unterhalt der Drainagen und Instandstellen ehemaliger Entwässerungsgräben in Flach- und Hochmooren
  • Eutrophisierung (Überdüngung) der Gewässer und Moore durch Düngereintrag aus umliegenden landwirtschaftlichen Flächen  
  • Natürliche Verlandung von Gewässern durch Sukzession
  • Systematischer Fischbesatz und Jungfisch-Aufzucht in kleinen Gewässern

 

 

Kontaktpersonen

info fauna - Schweizerisches Zentrum für die Kartografie der Fauna

Yannick Chittaro:
​+41 (0)32 560 31 29
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Andreas Sanchez:
+41 (0)32 560 31 71
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