Dämme



Biber benötigen eine Wassertiefe von ca. 60 cm, damit die Eingänge zu ihren Bauten unter Wasser liegen und damit sie sicher schwimmen und bei Gefahr abtauchen können. Ist die Gewässertiefe nicht ausreichend oder stark schwankend, reguliert der Biber das Gewässer mit einem Damm. Dieser kann von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern Höhe messen, je nach Umständen im Gewässer. Mit dem Dammbau vergrössert der Biber aber auch seinen Lebensraum und kann sich so weitere Nahrungsquellen zugänglich machen. Über die so entstehenden Teiche kann der Biber Material für Dämme, Burgen oder auch seine Nahrung einfacher befördern. Zudem verhindert eine grössere Wassertiefe auch, dass das Gewässer ganz und somit der Zugang zu den Nahrungsvorräten zufriert.


Grösster bekannter Biberdamm steht in Kanada
2010 haben Kanadische Biologen den grössten bekannten Biberdamm gefunden. Er misst 850 m in der Länge. GoogleMaps führt Sie direkt   zum  Damm . Einen ausführlichen Artikel von Jean Thie über den Biberdamm finden Sie  hier .
Hier finden Sie einen interessanten Beitrag des ZDF über diesen Damm und das dadurch entstandenen Feuchgebiet.

Jean Thie hat auf Google Earth noch eine weitere erstaunliche Entdeckung gemacht. In Saskatchewa Kanada hat er die höchste Dichte von Biberdämmen gefunden. So muss es in Europa und Nordamerika ausgesehen haben, bevor der Mensch die beiden Biberpopulationen bis kurz vor die Ausrottung bejagt hat. Die Stelle in Pakwaw Lake finden Sie hier . Eine ausführliche Beschreibung der Stelle hier

Wie die Biber in 20 Tagen eine   Burg   bauen oder wie ein   Damm   erreichtet wird können Sie in den beiden BBC-Filmen sehen. 

25 m langer biberdamm in der Eifel, Deutschland

 

  Knapp 4 m hoher biberdamm im Kanton Zürich