Fermer
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Das Projekt "1001 Weiher" wurde Ende 2015 eingestellt. Es werden nur noch die laufenden Projekte weitergeführt und keine neuen Projekte gestartet.

Aufgrund der Entwässerung der Landschaft in den letzten 150 Jahren sind die Amphibienbestände in der Schweiz massiv zurückgegangen. Besonders betroffen sind jene Arten, die auf Gewässer angewiesen sind, die austrocknen. Dieser Gewässertyp ist fast vollständig verschwunden. Dabei bieten solche temporären Weiher die besten Bedingungen für die Fortpflanzung von Amphibien. Sie füllen sich mit dem Anstieg des Grundwasserpegels durch die Frühjahrsniederschläge und die Schneeschmelze mit Wasser und trocknen im Verlauf des Sommers oder Herbstes wieder aus. Dadurch können Fressfeinde der Amphibienlarven wie die grossen, mehrjährigen Libellenlarven oder grosse Fischbestände in diesem Gewässertyp natürlicherweise gar nicht aufkommen. Selbst wenn der Weiher ausnahmsweise frühzeitig austrocknet und ein Teil der Amphibienlarven zugrunde geht, überwiegen die Vorteile – das Fehlen von Fressfeinden – die Nachteile – den Verlust eines Teils der Larven durch Austrocknung.

 

Schwemmwiese in Arborex, VD.

Temporäre Gewässer waren früher ein häufiges Landschaftselement. Aufgrund der Flusskorrektionen, des Verlegens von Drainagen im Boden und der Trockenlegung der Feuchtgebiete sind sie heute jedoch seltener als ganzjährig wasserführende Weiher. Mit zeitlicher Verzögerung zum Verschwinden der temporären Weiher verschwinden nun ihre typischen Bewohner wie viele Amphibienarten, aber auch Libellen mit kurzlebigen Nymphen und andere Bewohner von temporären Gewässern.