Fermer
banniere_karch01.jpgbanniere_karch02.jpgbanniere_karch03.jpgbanniere_karch04.jpgbanniere_karch05.jpgbanniere_karch06.jpgbanniere_karch07.jpgbanniere_karch08.jpgbanniere_karch09.jpg

Statistik Amphibienwanderungen

Wann beginnt die Amphibienwanderung?

Die Aktivität der Amphibien im Frühjahr ist abhängig von der Witterung (Temperatur und Niederschlag) und variert deshalb von Jahr zu Jahr. Grasfrösche und Erdkröten gehören neben den Springfröschen zu den ersten Amphibien, die zum Laichgewässer wandern. Nachfolgende Grafik zeigt anhand einer langen Datenreihe die jährlichen Fluktuationen dieser beiden Arten auf der Alpennordseite.

Grafik Amphibienwanderungen 1972-2017 in der Schweiz

Klicken Sie aufs Bild, um es zu vergrössern
©
Kurt Grossenbacher und karch, 2021

 

Das ideale Amphibienwetter...

Sobald die Temperaturen im Frühjahr über etwa 5 °C steigen und es regnet, beginnen die Amphibien an ihre Laichgewässer zu wandern.
Nachfolgende Grafik zeigt die Wanderaktivität von Grasfrosch, Erdkröte und Molchen auf der Alpennordseite im 2018 in Zusammenhang mit der Temperatur und den Niederschlägen. Die Grafik verdeutlicht, dass die Tiere bei feuchter Witterung und bei milden Temperaturen wandern, und dass bei trockener Witterung und kalten Temperaturen die Wanderungen unterbrochen werden.

 

Saisonale Amphibienwanderung 2018.JPG

© karch, 2018

 

Wieviele Amphibien werden pro Jahr gerettet?

Der karch stehen Fangzahlen von rund 200 Helfergruppen aus der ganzen Schweiz zur Verfügung. In den letzten Jahren wurden jährlich zwischen 60'000 und 250'000 Amphibien von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern über die Strasse sicher ans Laichgewässer getragen.

In der rechten Spalte stehen die Fangzahlen nach Jahr und nach Standort aufgelistet zur Verfügung. Die Daten werden in den Auszügen des Informationsbulletin "NEWS" des CSCF&karch (bis 2013) respektive in den Jahresrückblicken (ab 2014) näher erläutert. 

 

Populationstrends von Erdkröte und Grasfrosch

S.O. Petrovan und B.R. Schmidt analysierten die Populationstrends an Amphibienzugstellen in der Schweiz am Beispiel der häufigen Arten Erdkröte und Grasfrosch. Anhand der Daten, welche durch die freiwilligen Helferinnen und Helfer seit den 1970er Jahren erhoben wurden, konnte festgestellt werden, dass die Erdkröte seit den 1980er Jahren kontinuierliche Bestandesabnahmen aufweist. Die Populationen des Grasfrosches waren relativ stabil, seit 2003 zeichnen sich allerdings ebenfalls Anzeichen von Bestandeseinbrüchen ab. 

Grafik Wachstumsraten Erdkröte / Grasfrosch Populationen

Erläuterung zur Grafik: Wenn die Population gleich gross bleibt, so ist die Wachstumsrate 1. Wenn die Population wächst, so ist die Wachstumsrate grösser als 1 und wenn die Population kleiner wird so ist sie kleiner als 1.  Ein Wert von 1.05 bedeutet ein Wachstum von 5% pro Jahr. 

 

Originalpublikation: Petrovan SO, Schmidt BR (2016) Volunteer Conservation Action Data Reveals Large-Scale and Long-Term Negative Population Trends of a Widespread Amphibian, the Common Toad (Bufo bufo). PLoS ONE 11(10): e0161943. doi:10.1371/journal.pone.0161943. Kostenloser Download

 

Amphibienzugstellen in der Schweiz

Alle der karch bekannten Zugstellen von Amphibien sowie die Möglichkeit zur Eingabe der Wanderdaten: Amphibienzugstellen in der Schweiz
Karte Amphibienzugstellen in der Schweiz

Statistik Amphibienwanderungen

Statistik der Anzahl in der ganzen Schweiz geretteten Amphibien nach Jahr und nach Standorten. In den Tabellen sind nur diejenigen Zugstellen berücksichtigt, welche ihre Daten der karch gemeldet haben.

2022:

2021:

2020: 

2019:
2018:
2017:

2016:

2015:

2014:

2013:

2012:

2011:

2009 & 2010:

 

migration crapaud