Congressi e sessioni
Qui trovate le informazioni sulle manifestazioni sul Castoro o su temi affini
Biber-Fachtagung
Leben mit dem Biber – Erfahrungen, Herausforderungen, Perspektiven
7. Dezember 2018
Kantonsschule Frauenfeld, Frauenfeld (TG)
Seit der letzten nationalen Bibertagung 2014, welche die Anpassung des Konzepts Biber Schweiz an die heutigen Anforderungen im Fokus hatte, ist die Biberpopulation in der Schweiz auf über 3‘000 Individuen angewachsen. Biber finden sich heute in vielen Gewässern vor allem im Mittelland. Mit ihrer Ausbreitung schaffen sie viele neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Gleichzeitig nehmen aber auch die Konflikte zu. Die für den Biber zuständigen Jagdbehörden lösen Konflikte schnell und pragmatisch. Ihnen sind allerdings die Hände gebunden, wenn die Lösung am Gewässer selber zu suchen ist. Der Biber ruft mit seinem unbändigen Gestaltungstrieb somit noch zahlreiche weitere Akteure auf den Plan. Damit der Biber bei der Planung von gewässerbaulichen Projekten nicht vergessen geht sollten alle Akteure besser miteinander vernetzt sein.
Die Tagung soll Fachpersonen und Interessierte aus den vom Biber betroffenen Bereichen und Regionen zusammenbringen. Im Zentrum steht die Frage, wie die Ziele zur Biodiversitätsförderung und zum Gewässer- und Hochwasserschutz mit den Lebensraumansprüchen des Bibers verbunden werden können.
Die Tagung richtet sich an
- Personen aus der Bundes- und Kantonsverwaltung
- Fachpersonen aus Wasserbau, Landschafts- und Raumplanung, Naturschutz und Landnutzer
- Behördenvertreter/innen aus «Bibergemeinden»
- Fachpersonen und Interessierte aus der Jagd, Land- , Natur- und Forstwirtschaft
Sprache
Die Tagung wird zweisprachig deutsch und französisch geführt. Eine Simultanübersetzung steht zur Verfügung.
Programm und Zusammenfassungen der Vorträge
Veranstalter: Biberfachstelle, Naturmuseum Thurgau, WWF Thurgau, Pro Natura, Université de Lausanne, Wasser-Agenda 21, Jagd- und Fischereiverwalter-Konferenz, Thurgauische Naturforschende Gesellschaft und Bundesamt für Umwelt
Unterlagen der Tagung (Zusammenfassungen der Vorträge)
BIBER & ÖKOSYSTEMLEISTUNGEN | Abstracts | ||
Biber und Biodiversität – das Wirken eines Ökosystem-Ingenieurs |
Dr. Lutz Dalbeck |
||
Hat der Biber Einfluss auf den Wasserrückhalt? | Prof. Volker Zahner Hochschule Weihenstephan (D) |
||
VerDAMMte Bäche: Wie Biber Gewässer beeinflussen. Beispiele aus der Schweiz | Dr. Annegret Larsen Uni Lausanne |
||
LEBEN MIT DEM BIBER | |||
Wie der Biber wieder in die (Ost)schweiz kam –Bericht eines Zeitzeugen | Wolf-Dieter Burkhard WWF Thurgau |
||
Alien – Baumeister – Naturschutzikone. Managementherausforderung Biber. |
Ulrich Schraml |
||
Eckpfeiler des heutigen Biber-Managements in der Schweiz | Mirjam Pewsner BAFU, Sektion Wildtiere und Waldbiodiversität |
||
FALLBEISPIELE | |||
Bibermanagement: Theorie und Praxis am Gewässer | Michael Vogel Jagd- und Fischereiverwaltung Thurgau |
||
Mit dem Biber bauen. Praktikable Umsetzung am Gewässer im Kanton Bern | Jörg Bucher Tiefbauamt des Kantons Bern |
||
Biber und Landwirtschaft – Eine Herausforderung? | Peter Schweizer Vorstandsmitglied Thurgauer Landwirtschaft | ||
Den Biber fördern und vermitteln – Aktion Biber & Co.! | Philip Taxböck Aktion Biber & Co. Ostschweiz |
Biber-Fachtagung mit Exkursion
23. Januar 2015
Ort: Restaurant Bahnhof Untervaz mit den umliegenden Biber-Lebensräumen
Anmeldefrist: Bis Freitag, 9. Januar 2015 mit Anmeldetalon
Anmeldung hier
Einst ausgerottet erlebte der Biber in den letzten Jahren ein Comeback in Mitteleuropa, in der Schweiz und auch in Graubünden. Als Tierart, die ihren Lebensraum aktiv gestaltet, hat der Biber eine grosse ökologische Bedeutung. Sein Wirken verursacht jedoch auch zahlreiche Konflikte, die es zu lösen gilt. Eine vom Arbeitskreis der Bündner Wild- und Fisch-BiologInnen organisierte Fachtagung mit anschliessender Exkursion beleuchtet die wichtigsten biologischen, ökologischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekte zu dieser interessanten Tierart. Die Tagung richtet sich an ein breites Publikum und soll Naturliebhaber, Fischer, Jäger und Fachleute gleichermassen ansprechen.
Schweizer Bibersymposium
Freitag 31. Oktober 2014
Universität Fribourg

Flyer und Anmeldeformular: hier
Um sich online anzumelden klicken Sie hier
Hintergrund
Um die 2000 Biber fühlen sich wieder wohl in der Schweiz. Ein grosser Teil der Bevölkerung freut sich darüber. 90% der Befragten heissen in einer repräsentativen Umfrage den Biber willkommen (Frühjahr 2013). Wenn sich Biber in stark vom Menschen genutzten Gebieten niederlassen, kann es aber auch zu Konflikten kommen. Auseinandersetzungen entstehen zum Beispiel, wenn der Biber entlang von begradigten Bächen Anspruch auf landwirtschaftlich genutzte Flächen erhebt, Wege untergräbt oder im Familiengarten einen Apfelbaum fällt. Die Schweiz ist deshalb auf der Suche nach erfolgreichen Managementmodellen. Die Entwicklung der Biberpopulationen und die kürzlich angepassten Rechtsgrundlagen machen eine Überarbeitung des nationalen Biberkonzepts nötig. Das Schweizer Bibersymposium will Biberverantwortliche, Fachpersonen und Interessierte aus den betroffenen Bereichen und Regionen zusammenbringen und sich den Fragen widmen: «Wie sieht ein erfolgreiches Bibermanagement aus?» «Wie lassen sich die Ziele zur Biodiversitätsförderung und zum Gewässer- und Hochwasserschutz sinnvoll mit der Rückkehr des Bibers verbinden?» «Wie können wir heute und in Zukunft mit dem Biber gut zusammenleben?»
Wer ist angesprochen?
Die Tagung richtet sich an
- Personen aus der Bundesverwaltung und aus kantonalen Fachstellen, die sich mit dem Biber beschäftigen
- Fachpersonen, die in ihrer Arbeit mit dem Biber in Kontakt kommen (Wasserbau, Landschafts- und Raumplanung, Landwirtschaft)
- Behördenvertreter/innen aus «Bibergemeinden»
- Fachpersonen und Interessierte aus der Jagd, Land- , Natur- und Forstwirtschaft Sprache
Die Tagung wird zweisprachig deutsch und französisch geführt. Eine Simultanübersetzung steht zur Verfügung (bitte bei der Anmeldung angeben).
REVITAL - Lebendige Bäche
Donnerstag, 7. November 2013
HSR Hochschule für Technik Rapperswil, Aula
Rund ein Drittel der stark verbauten Fliessgewässer soll in den nächsten Jahren revitalisiert werden. Bei der Umsetzung des geänderten Gewässerschutzgesetzes sind Kantone und Gemeinden stark gefordert.
An der diesjährigen ILF-Fachtagung werden Ansätze einer Bachtypisierung, abgestimmt auf Morphologie und Abflussregime, vorgestellt, welche für die ökologische Aufwertung und Gestaltung von Bächen und Kanälen massgeblich sind. Davon leiten sich die Bauweisen möglicher Eingriffe ab. Für die Dimensionierung dieser Massnahmen werden einfache Hilfsmittel entwickelt. Vorgängig ist aber ein Systementscheid fällig: Sind bauliche Veränderungen im Rahmen von Revitalisierungsprojekten überhaupt zielführend? Oder sind allenfalls durch geeignetere, langfristige Massnahmen des Gewässerunterhalts nachhaltigere Lösungen möglich? Bei der Klärung solcher Fragen spielt der gesellschaftliche Nutzen eine zentrale Rolle. Derzeit sind grosse Widerstände aus der Landwirtschaft spürbar. Droht der Wert der Bäche für die Erholung, für das Spielen und Verweilen in den Hintergrund zu geraten?
An der Tagung werden die ersten Resultate des laufenden Forschungsprojektes REVITAL präsentiert, welches vom Bund und von mehreren Kantonen getragen wird.
Biberfrühling in der Schweiz
Zum dritten Mal in Folge organisieren Naturfreunde in 8 europäischen Ländern Biber-Exkursionen. Diese finden ab dem 20. März bis Ende April statt. In der Schweiz werden die Exkursionen im Rahmen des Printemps du Castor durch die Projekte Hallo Biber! von Pro Natura organisiert.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter:
River Corridor Restoration Conference - RCRC11
Date: March 13 - 18, 2011
Conference venue: Centro Stefano Franscini, Monte Verità, Ascona, Switzerland
Conference theme and aims
RCRC11 aims to gather the best scientists and experts from various disciplines to obtain different perspectives and better ideas on how to move our mechanistic understanding of river restoration. The following specific goals will stand in the center of this scientific exchange:
(i) Researchers that carry out experimental, laboratory- or field-based research with respect to river restoration - including investigation and monitoring strategies, contaminant transport and fate, ecological aspects and water supply issues - will be brought together with computer scientists and modelers to elaborate data needs and data generation strategies that support the development of models that predict these processes and phenomena.
(ii) Researchers from different disciplines including hydro(geo)logy, ecology, environmental chemistry, (eco)-toxicology, microbiology, geophysics and water supply will interact to develop a science-based framework for river restoration projects that covers both societal needs and ecological impacts in the environment.
(iii) To ensure a well-balanced view and to discuss the scientific aspects in light of their practical applicability, researchers will be joined by participants from industry and regulatory bodies involved in river restoration and sustainable water supply. Researchers and experts from industry and regulatory authorities interested in the topic of the conference are invited to submit abstracts for a poster or platform presentation and to register for the conference.
You will find more information about the conference here
Flussrevitalisierung - Synergien zwischen Hochwasserschutz und Ökologie
Symposium

Informationen zum Programm und zur Anmeldung des Symposiums finden Sie hier
Schutz und Nutzung der Gewässer
Umsetzung der Parlamentsbeschlüsse
14. Juni 2010, Landhaus Solothurn
Am 14. Juni 2010 hat im Landhaus in Solothurn eine Informationsveranstaltung stattgefunden. Mit der Veranstaltung informierte Wasser-Agenda 21 die betroffenen Akteure über die politischen Ziele, die beschlossenen rechtlichen Änderungen und die geplanten Umsetzungskonzepte der parlamentarischen Initiative "Schutz und Nutzung der Gewässer".
Alle Folien der Referate der Informationsveranstaltung finden Sie als pdf hier .
Biber und Biodiversität
Roden, graben, stauen: natürliche Gewässerentwicklung durch den Biber
Freitag den 4. Dezember 2009 am Weltpostverein in Bern
Programm Abstracts
Die aktuelle Ausbreitung und die Bestandeszunahme des Bibers der letzten Jahre in der Schweiz sind sehr erfreulich. 50 Jahre nach den ersten Wiederansiedlugen bewohnen heute wieder rund 1'600 Biber Gewässer des Mittellands. Biber haben das Glück, dass sie von den meisten mit Begeisterung aufgenommen werden. Ihr Aussehen und ihre Lebensart machen vielen Leuten Freude.
Doch Biber sind nicht nur herzig, sie können für manche zu einem Ärgernis werden, wenn sie die falschen Bäche stauen, Lieblingsbäume fällen, Strassen untergraben oder Mais und Zuckerrüben klauen. Unsere Gewässer liegen mehrheitlich in einem zu engen Korsett von Strassen und Infrastruktur. Zudem ist Landschaftsgestaltung das Privileg des Menschen. Mit der weiteren Ausbreitung in neue Lebensräume wird es immer wieder zu Konflikten mit dem Menschen kommen. Soll der Biber in der Schweiz aber langfristig eine Chance haben, müssen wir Massnahmen zur Lösungen dieser Konflikte anbieten.
Seit seiner Rückkehr bringt der Biber durch seine unermüdlichen Aktivitäten aber auch wieder Dynamik und Leben in unsere Gewässer zurück, die durch den Menschen in der Zwischenzeit oft vollständig unterbunden wurde. Er schafft ein Mosaik von neuen Lebensräumen und Strukturen indem er die Vegetation offen hält, Totholz fördert und Teiche schafft, oder Gewässer staut. Dadurch trägt er aktiv zur Artenvielfalt bei. Viele Tier- und Pflanzenarten sind auf die Aktivitäten des Bibers angewiesen und profitieren direkt davon.
Um die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft rund um die Gewässer nachhaltig zu lösen brauchen diese aber mehr Platz. Wenn wir versuchen den Biber dabei als Partner mit an Bord zu holen, kann er uns kostenlos helfen, die Gewässer zu renaturieren und so aktiv zur Artenvielfalt und zu vielfältig strukturierten Gewässern beitragen. Zusätzlich helfen natürlichere Ufer Konflikte mit dem Biber langfristig präventiv zu vermeiden, was die Akzeptanz dieses faszinierenden Tieres langfristig fördert und sichert.