Potentielle Verbreitungsgebiete
Das SZKF verfügt über eine grosse Zahl punktueller Informationen (mit genauen Koordinaten-Angaben), die qualitativ hochstehend aber räumlich und zeitlich sehr heterogen sind. Deshalb kann die kartografische Darstellung dieser Daten die räumliche Verbreitung der entsprechenden Arten nur teilweise wiedergeben.
Verbindet man die punktuellen Angaben mit sämtlichen georeferenzierten Daten, die beim SZKF vorhanden sind (digitale Raummodelle, mesoklimatische und geologische Angaben, Flächenstatistik usw.) und analysiert sie mit Hilfe spezieller Statistikprogramme (z.B. GRASP), so erhält man Aussagen über das vermutliche Vorkommen der jeweiligen Art in bisher kaum oder gar nicht untersuchten Gebieten. Das Bild, das sich dabei ergibt, stellt das potentielle nationale Verbreitungsgebiet dar. Wie repräsentativ diese Karte ist, hängt natürlich von der Qualität der verwendeten Ausgangsdaten ab. Je zahlreicher, genauer und biologisch signifikanter diese Daten sind, desto besser ist das Schlussergebnis der Untersuchung und desto breiter kann es angewendet werden:
- als Planungsinstrument für Felderhebungen (prospektiver Ansatz);
- als Planungsinstrument für die ökologische Vernetzung;
- zur Evaluation (der Entwicklung) besiedelter Gebiete oder von Gebieten, in denen die Art nur vereinzelt aufgetreten ist; diese Werte sind unverzichtbar, wenn es gilt, den nationalen Status einer Art festzulegen;
- um abzuklären, wie zerstückelt das Verbreitungsgebiet einer Art ist; Vorstufe der Bewertung des Isolationsgrads der betroffenen Populationen.
Partner
- SZKF-FAL, Agroscope Zürich, Reckenholz (Öko-Fauna Datenbank, biodiversity hotspots)
- Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (karch, Neuenburg)
- Koordinationsstelle West für Fledermausschutz und -forschung in der Schweiz (CCO, Genf)
- Stiftung zum Schutze unserer Fledermäuse in der Schweiz (SSF, Zürich)