Fledermäuse
Myotis myotis
Kenntnisstand: Gut. Die Literatur über die Fledermäuse ist sehr umfangreich. Es existieren mehrere nationale und kantonale Projekte über diese Tiergruppe.
Anzahl nachgewiesene Arten: 30, davon 27 einheimisch (autochthon)
Anzahl Arten auf der Roten Liste: 26 (Koordinationsstellen Ost und West für Fledermausschutz in Duelli, 1994)
Ökologische Merkmale: Diese Tiergruppe ist an stark strukturierte und diversifizierte Lebensräume gebunden und besiedelt die Regionen von den Tieflagen bis hinauf zur alpinen Stufe. Im Sommer befinden sich die Unterschlüpfe an warmen Standorten (Gebäude, Baumhöhlen, Felswände und Höhlen). Im Winter werden kühlere und feuchtere Standorte bevorzugt (Höhlen, Felswände, Keller, Baumhöhlen). Gut die Hälfte der Arten ist bezüglich der Wahl der Unterschlüpfe stark an Strukturen gebunden, die von den Menschen geschaffen wurden (Gebäude).
Hauptsächliche Gefährdungen:
- Ausräumung der Landschaft
- Zerstörung von Unterschlüpfen
- Störung der Unterschlüpfe
- Verwendung von Pestiziden
- Lichtverschmutzung
Rote Liste
Die erste Rote Liste der Fledermäuse ist von den beiden Koordinationsstellen Ost und West für Fledermausschutz ausgearbeitet und in Duelli et al. (1994) veröffentlicht worden. Diese Einstufung wurde aufgrund von Expertenwissen vorgenommen.
Erhaltung und Schutz
Der Schutz der Fledermäuse in der Schweiz wird von den beiden Koordinationsstellen Ost (Genf) und West (Zürich) für den Schutz und die Überwachung der Fledermäuse wahrgenommen.
- Hauptsitz Koordinationsstelle West - Verantwortlicher: Pascal Moeschler
- Hauptsitz Koordinationsstelle Ost - Verantwortlicher: Hans-Peter B. Stutz
Kontaktperson
Thierry Bohnenstengel
info fauna - Centre Suisse de Cartographie de la Faune
Tel: +41 (0)32 560 35 91
Email